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Warum neue Lieferanten nicht immer die beste Lösung sind

  • Die Möbelköpfe
  • 13. Juni
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Juli


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In wirtschaftlich unsicheren Zeiten neigen viele Unternehmen dazu, ihr Lieferantennetz durch sogenannte Einstiegslieferanten zu erweitern – besonders im Elektrogerätebereich.

Doch diese Strategie bringt oft mehr Probleme als Vorteile mit sich:


Herausforderungen bei neuen Lieferanten


Erhöhter Schulungsaufwand: Verkaufs-, Montage- und Sachbearbeitungsteams müssen sich erst mit neuen Produkten vertraut machen.

Logistische Umstellungen: Neue Lager- und Ausstellungsstrukturen müssen geschaffen werden.

Schwierigkeiten mit Bonusvereinbarungen: Bestehende Boni sind schwerer zu erreichen.

Rechenbeispiel: Lohnt sich der Wechsel?

Ein Vergleich zweier Geschirrspüler des bisherigen (A) und neuen (B) Lieferanten zeigt:

  • Aktueller Lieferant: Einkaufspreis 450 , (Kalkulationsfaktor 1,75)

  • Neuer Lieferant: Einkaufspreis Faktor 0,70 bis 0,75 zu aktuellem Lieferant (Kalkulationsfaktor 2,10)

➡️ Trotz höherer Kalkulation ist der Rohertrag ähnlich.

Berücksichtigt man Bonuszahlungen und gleichbleibende Fixkosten, kann sich der Wechsel sogar negativ auswirken.


Bessere Alternativen zur Lieferantenumstellung


Mit bestehenden Lieferanten verhandeln

  • Viele Lieferanten bieten Einstiegsmodelle oder spezielle Sortimente, die bisher nur anderen Vertriebskanälen vorbehalten waren.

  • Eine fixe, einmalige Bonusfestschreibung oder eine nach unten erweiterte Bonusstaffel ist attraktiver.

Langfristige Partnerschaften statt kurzfristiger Sparmaßnahmen

  • Durch strategische Verhandlungen können Sie Kosten senken, ohne Qualität und Marge zu gefährden.

Fazit: Überlegen Sie genau, ob der Wechsel zu einem neuen Lieferanten wirklich eine Ersparnis bringt. Häufig ist eine kluge Verhandlung mit bestehenden Partnern der bessere Weg!


Autor: Roland Brandl


Die Möbelköpfe – Aus der Branche, für die Branche.

 
 
 

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